Werbung in Kooperation mit Tchibo
Habt ihr schon mal fermentiert, eingekocht oder eingelegt? Nein? Ich auch nicht! Wobei das Wort: Fermentation ja schon länger wieder in aller Munde ist und ich mit einem Keller voll eingeweckten Köstlichkeiten aufgewachsen bin. Ich fand es als Kind einfach toll am Gummi zu ziehen und beim leisen “Plop” zu wissen, der Inhalt ist perfekt.
Je älter ich wurde, um so mehr ist die Erinnerung daran in Vergessenheit geraten. Zur Wendezeit war ich 16 und als ich meinen eigenen Haushalt hatte, bekam man ja alles fertig im Supermarkt. Warum also selber machen, viel zu zeitaufwändig. Mittlerweile bin ich 47 und das “Selbermachen” hat einen hohen Stellenwert in meinem Leben eingenommen. Je älter ich werde, um so mehr finde ich zu meinen Wurzeln zurück und um so stärker treten all die schönen Erinnerungen in den Vordergrund. Opas riesiger Garten, der Geruch von Essig beim Einlegen oder Oma beim Kompott einkochen. Wir Kinder durften natürlich immer naschen.
Dadurch haben sich in den letzten Jahren viele Dinge in meinem Leben verändert. Ich achte darauf, bewusster und vor allem nachhaltiger zu leben, so wie ich als Kind aufgewachsen bin.
Mein erstes Ziel war es, besser mit meinem Körper und meiner Gesundheit umzugehen. Mit dem Alter kommen die Zipperlein und ich merke einfach wie gut mir eine bewusste Ernährung tut. Nach und nach ist dann immer mehr hinzu gekommen. Letztes Jahr habe ich z.B. meine Kosmetikprodukte umgestellt. Ich nutze nur noch Naturkosmetik- Zahnöl, Haarseife und nachhaltige Deocreme ohne Zusätze. Natürlich bin ich nicht 100% nachhaltig. Ich kaufe nicht nur BIO, ich bin nicht nur mit dem Fahrrad unterwegs und verzichte nicht komplett auf Plastik. Ich gehe kleine Schritte und setze mir einzelne Ziele, die ich auch schaffen kann. Ich hinterfrage, brauche ich das wirklich und suche Alternativen. Der Umstieg zu einem nachhaltigeren Leben funktioniert nicht über Nacht und geht nur schrittweise.
Um so mehr habe ich mich gefreut als Tchibo angefragt hat, ob ich nicht Lust hätte “Gemeinsam was zu bewegen”. Bei Tchibo gibt es diese Woche die Nachhaltigkeits Themenwelt „Bewusster leben! Nachhaltige Ideen für Freizeit und Zuhause“ mit vielen tollen nachhaltigen Produkten. Tchibo setzt schon seit Jahren immer mehr auf Nachhaltigkeit und fair produzierte Produkte. Sie sagen aber von sich selbst, dass sie erst am Anfang stehen, von dem was sie erreichen wollen. Das finde ich gut!
Klar gibt es immer noch ein Besser, Schneller, Höher, Weiter. Aber ist es nicht wichtig überhaupt erstmal anzufangen? Das können nicht nur wir als Einzelpersonen, das kann auch eine große Firma. Umdenken ist die Devise, viele kleine Schritte bewirken genau so viel wie ein großer. Was Tchibo bisher geschafft hat, könnt ihr hier nochmal nachlesen. Nachhaltigkeit bei Tchibo!
In der Tchibo Produktwelt “Bewusster Leben” gibt es momentan auch ein Gläserset für die Fermentation. Das musste ich haben, spukte doch der Gedanke nach eingelegtem Gemüse, Antipasti und gesunden Snacks schon länger in meinem Kopf. Auch die Emailleprodukte gehören mittlerweile fest in meine Küche, sie sind so vielseitig nutzbar und kaputte Schüsseln kann man noch wunderbar als Pflanztöpfe für Garten und Balkon verwenden. Ausserdem habe ich meine Papier-Küchenrolle gegen Reinigungstücher aus Bambus ausgetauscht. Die Tücher sind besonders saugstark, strapazierfähig und waschbar. Eine sehr umweltfreundliche Alternative .
Fermentation, was ist das überhaupt?
Ganz einfach, Gemüse gärt im Glas und wird dadurch haltbar. Beim Einkochen oder Einwecken werden durch den Kochprozess oft Nährstoffe zerstört. Bei dieser uralten Konservierungsmethode bleiben alle Vital- und Nährstoffe erhalten. Die Lebensmittel werden bekömmlicher und zusätzlich entstehen wertvolle Milchsäurebakterien für die Darmflora. Die Lebensmittel werden bei der Fermentation probiotisch und Probiotika sind super für das Immunsystem. Ihr kennt sicher alle Sauerkraut, Sauerteigbrot, Käse oder Kimchi. Alles fermentierte Produkte, die von der Industrie aber oft noch zusätzlich behandelt werden und dabei gehen Nährstoffe flöten. Daher heißt es hier ab sofort: Selber machen! Und hier wären wir wieder beim Anfang, etwas Gutes für Körper und Gesundheit tun.
Für meine ersten Fermentationsversuche habe ich mich an ganz einfache Rezepte gehalten.
- Fermentierte Erdbeeren mit Basilikum
- Fermentierte Radieschen
- Fermentierte Paprika
Obst fermentiert schneller als Gemüse. Es braucht oft nur 3-5 Tage und kann dann sofort gegessen werden. Im Kühlschrank aufbewahrt hält es etwa 2 Wochen. Durch den hohen Zuckeranteil im Obst hält es nicht so lange wir fermentiertes Gemüse. Gemüse braucht ungefähr 7-10 Tage und hält sich dann Monate.
Fermentiertes Obst nutze ich vorwiegend für mein Frühstück um mehr probiotisch zu Essen. Im Naturjoghurt mit etwas Honig oder im Oatmeal schmeckt es köstlich. Fermentiertes Gemüse eignet sich super als würzende Zutat, da es durch die Gärung im Glas einen außergewöhnlichen, aromatischen Geschmack hat. In einer Suppe, im Salat, einfach aufs Brot oder in Kombination mit Eiern (Omelette zum Beispiel). Überall wo eine saure Note gefragt ist oder sonst Essig zugegeben wird, passt fermentiertes Gemüse ideal.
3 Rezepte für fermentierte Lebensmittel
Die Rezepte sind für jeweils 1 Fermentations Glas von Tchibo ausgerichtet. Hygiene ist bei Fermentation besonders wichtig! Die Gläser sollten vor Gebrauch sterilisiert /ausgekocht werden. Bei den Lebensmitteln nur hochwertige, frische Produkte verwenden und diese gut waschen.
Obst 3-5 Tage, Gemüse 7-10 Tage an einen dunklen Ort ohne direktes Sonnenlicht bei Raumtemperatur (18-24°C ) stehen lassen. (Ich habe einen Wandschrank zur Vorratshaltung, dort lagere ich sie) Danach im Kühlschrank oder im sehr kühlen Keller aufbewahren.
Fermentierte Erdbeeren mit Basilikum
- 300g Erdbeeren gewaschen und das Grün entfernt
- 200ml Wasser (nicht chloriert)
- 100ml Molke
- 2g Salz (reines Natursalz)
- 1 Tl Naturhonig
- 5 Blätter Basilikum
Die Erdbeeren mit den Basilikumblättern in das Glas schichten, dabei möglichst gleich große Früchte verwenden. Aus Wasser, Molke,Salz und Honig eine Lake anrühren und über die Früchte gießen. Es ist wichtig, dass die Früchte unter der Flüssigkeit bleiben und nicht mit Sauerstoff in Berührung kommen. Die Fermentationsgläser von Tchibo haben eine spezielle Einlegeplatte mit Silikonring und einen Deckel mit Ventil. So können sich bildende Gase entweichen.
Nach 3 Tagen können die Erdbeeren gegessen werden. Reste im Fermentationsglas belassen, sicher stellen das sie mit Flüssigkeit bedeckt sind und im Kühlschrank aufbewahren. Ich habe sie mit Naturjoghurt, selbstgemachten Lemon Curd, Sesamsaat, Basilikum und etwas geriebener Tonkabohne gegessen. Ein tolles Frühstück!
Ein Rezept für Lemon Curd findet ihr HIER!
Fermentierte Paprika
- 2 rote Paprika,mittelgroß
- 2 Zweige Dill
- 1/4 Chilischote frisch
- 1 Daumengroßes Stück Ingwer, kleingehackt
Für die Lake
- 2 Tl Salz (reines Natursalz ohne Zusätze)
- 1 Tl Pimentkörner
- 1 Tl Pfefferkörner
- 1 Tl Senfkörner
- 3 Lorbeerblätter
- 500ml Wasser (nicht chloriert)
Das Wasser mit den Gewürzen (ohne Dill) aufkochen und handwarm abkühlen lassen. Paprika waschen und in Streifen schneiden. Die Streifen dicht an dicht in die Gläser füllen, den frischen Dill dazwischen legen. Chili in Scheiben schneiden und mit dem Ingwer dazu geben. Mit der Lake auffüllen. Die Silikonscheibe auflegen und sicherstellen das das Gemüse vollständig mit Lake bedeckt ist. Bei Zimmertemperatur 7-10 Tage ziehen lassen. Danach in den Kühlschrank oder Keller.
Fermentierte Radieschen
- 300g Radieschen, gewaschen, geputzt und in feine Scheiben geschnitten
- 2 Zweige Dill
Die Lake wird wie bei der Paprika zubereitet.
Radieschenscheiben mit Dill dicht im Glas schichten und mit der Lake aufgießen.
Da das Gemüse noch mitten im Fermentationsprozess ist, kann ich Rezepte für die Verwendung erst später separat posten.
Sich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen ist ja nur ein Schritt hin zu einem bewussterem Leben. Was wir sonst noch so leben, habe ich euch hier in 8 Tipps zusammengefasst.
Und so lebe ich Nachhaltigkeit in unserem Alltag:
Meine 8 Tipps für ein bewussteres Leben!
- Nachhaltige Badprodukte nutzen, wie Deocreme, Haarseife oder Zahnöl. Bambuskämme oder -zahnbürsten. Die Umstellung ist überhaupt nicht schwer, es gibt schon viele tolle Produkte.
- Selber bauen oder herstellen! Mein Mann kann nähen und macht Holzarbeiten. Er hat zb. sämtliche Regale bei uns zu Hause und meine Blumentische auf dem Balkon aus Holzabfällen selbst gebaut. Aus zerschlissener Kleidung werden Putzlappen oder er näht Baumwollbeutel zum Einkaufen.
- Produkte so lange nutzen bis sie wirklich unbrauchbar sind und dann durch hochwertige Alternativen austauschen. Also nicht gleich alles wegschmeißen, sondern nach und nach ersetzen. Ich tausche gerade meine Küchengerätschaften um. Vieles hat mein Sohn beim Auszug mitgenommen und ich setze jetzt auf Gusseisen, Emaille, Edelstahl und Glas, anstatt Plastik.
- Hast du einen Balkon, dann nutze ihn! Wir ziehen zb. Kräuter und einiges an Gemüse selber. Außerdem trocknen wir unsere Wäsche hier, der Gemeinschaftstrockner im Haus wird nur über die Winterzeit genutzt.
- Lerne dazu! Ich habe mich im letzten Jahr intensiv mit Wildpflanzen und Wildkräutern beschäftigt. Nicht nur aus Holunderblüten und Bärlauch kann man tolle Sachen machen. Wildkräuter sind auch Heilkräuter und sie haben einen viel höheren Nährstoffgehalt als typische Gemüsesorten. Und das schöne ist, sie sind kostenlos!
- Plane vor! Am Wochenende mache ich einen Essensplan für die kommende Woche, eingekauft wird nur mit Einkaufszettel. Wir kochen frisch und oft auch auf Vorrat. Meal Prep ist hier das Zauberwort. So verhindert man Lebensmittelverschwendung. Wir kaufen möglichst oft auf dem Wochenmarkt. Frischer geht es nicht, da die Händler größtenteils aus der Region kommen.
- Entdecke das Haltbar machen für dich! Mit diesem Schritt beschäftige ich mich aktuell sehr stark. Besonders die Fermentation hat es mir angetan. So tust du etwas für deine Gesundheit und vermeidest industriell hergestelltes Essen.
- Setz dir kleine Ziele und behalte sie im Auge. Versuche nicht zu viel auf einmal zu ändern. Hab Spaß dabei! Ich finde es toll neue Sachen und Methoden auszuprobieren und lerne so jeden Tag dazu.
Bewusst zu leben ist gar nicht so schwer. Wir müssen nur anfangen Nachhaltigkeit in unseren Alltag zu integrieren. Jeder sollte seinen Teil dazu beitragen und sei er auch noch so klein. Einfach mal raus aus der Komfortzone und anfangen. Lieber kleine Schritte, als gar nicht bewegen! Inspirieren, nicht missionieren, Vorbild sein und Wissen austauschen. Das ist meine Devise!
Habt ihr noch einfach umzusetzende Tipps für ein bewussteres Leben? Dann hinterlasst sie liebend gerne in den Kommentaren.
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